Dresden Äußere Neustadt

Foto der Dresdener Neustadt (eigene Fototgrafie)
Dresden Äußere Neustadt

Der Stadtteil Äußere Neustadt (Antonstadt) ist eines der beiden Fallstudiengebiete in der Stadt Dresden und entspricht der kommunalstatistischen Gebietseinteilung der Landeshauptstadt Dresden.

Sozialdemografische Angaben

Die Äußere Neustadt ist das Szene- und Ausgehviertel Dresdens. Neben der dichten Ansiedlung an Kneipen, Restaurants, Geschäften und Hostels ist das Stadtbild durch die gründerzeitlichen Gebäude, engen Straßenzüge und die verwinkelte Hinterhofbebauung geprägt. Die beiden zentralen Flaniermeilen Louisenstraße und Alaunstraße ziehen sich fast durch den gesamten Stadtteil und laufen in der Mitte zusammen. Mit etwa 18.000 Einwohnern auf etwa 1,15km² Fläche ist die Bevölkerungsdichte sehr hoch. In der Neustadt leben vorwiegend junge Menschen, die im Durchschnitt 32,4 Jahre alt sind. Dabei ist der Ausländeranteil mit 10,2% etwas höher als in der Gesamtstadt mit 7,4%. Bemessen am Anteil der Transferleistungen entspricht der sozioökonomische Status der Ein-wohner etwa der Gesamtstadt Dresdens. Im Zuge der jüngeren Zuwanderungswelle ist in der Katharinenstraße eine zentrale Flüchtlingsunterbringung errichtet worden. (Die Zahlen sind dem Dresdner Stadtteilkatalog 2017 entnommen).

Themenstellung und Sicherheitsszenario

Aufgrund ihrer Funktion als Kneipen- und Szeneviertel weist die Neustadt seit jeher ein erhöhtes Kriminalitätsaufkommen und vermehrt Ordnungswidrigkeiten auf. In den vergangenen fünf Jahren haben sich Beschwerden über die Sicherheit im Stadtteil durch Bewohner und Gewerbetreibende jedoch massiv erhöht. Tatsächlich weisen auch die Zahlen der polizeilichen Kriminalstatistik auf einen Anstieg im Bereich der Rohheitsdelikte, der Eigentumskriminalität und der Betäubungsmittelkriminalität hin, was zum Teil aber auch einer verstärkten Ermittlungsarbeit der Polizei geschuldet ist. Besonders in der Diskussion stehen die Situation an bestimmten Knotenpunkten im Viertel wie z.B. dem Alaunpark, dem Vorplatz des Kulturverein Scheune oder das „soziale Eck“ an der Ecke Luisenstraße/Görlitzer Straße. Dabei spielen neben kriminalitätsbezogenen Problemlagen auch Vermüllung, Lärm und Behinderungen des ÖPNV eine Rolle. Im Projekt SiQua interessieren wir uns für die im Fallstudiengebiet wahrgenommenen Sicherheitsprobleme aus der Perspektive verschie-dener Bewohnergruppen sowie die Zusammenarbeit von lokalen Sicherheitsakteuren im Stadtquartier.

Ergebnisse der Fallstudie

Timeline

Im Rahmen des Forschungsprojektes SiQua und im Prozess der Neugestaltung kommunaler Kriminalprävention in Dresden führte der Geschäftsbereich Ordnung und Sicherheit am 29. August 2019 ein Expertenworkshop auf Stadtbezirksebene durch. Im Mittelpunkt stand dabei die Frage, wie man kommunale Kriminalprävention lokal verankert in der Landeshauptstadt Dresden gestalten kann und welche Handlungserfordernisse sich daraus ergeben.

Der Bericht gibt eine Zusammenfassung über die Forschungsergebnisse der lokalen Sicherheitsanalysen im Fallstudiengebiet Äußere Neustadt. Die Auswertungen beziehen sich auf die 2019 durchgeführte schriftliche Bürgerbefragung „Sicheres Zusammenleben in Dresden" sowie die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS). Die Datenerhebungen und Auswertungen der Technischen Universität Dresden wurden durch die Polizeidirektion Dresden unterstützt.

Stadtteilbericht Äußere Neustadt, pdf-Datei

Dr. Jan Starcke

wissenschaftlicher Mitarbeiter

M.A. Maria-Anna Hoffmann

wissenschaftliche Mitarbeiterin

Team

Dr. Franziska Kunz

Teilprojektleiterin

Wissenschaftliche Partner

Universität Potsdam

Universität Potsdam, Institut für Umweltwissenschaften und Geographie

Karl-Liebknecht-Str. 24-25
14476 Potsdam
Deutschland

Fallstudienpartner

Landeshauptstadt Dresden

Dr.-Külz-Ring 19
01067 Dresden
Deutschland

Polizeidirektion Dresden

Schießgasse 7
01067 Dresden
Deutschland