Dresden Gorbitz

Foto Dresden Gorbitz (eigene Fototgrafie)
Dresden Gorbitz

Der Stadtteil Gorbitz ist eines der beiden Fallstudiengebiete in der Stadt Dresden und entspricht der kommunalstatistischen Gebietseinteilung von Gorbitz-Nord/Neu-Omsewitz, Gorbitz-Ost und Gorbitz-Süd der Landeshauptstadt Dresden.

Sozialdemografische Angaben

Im Fallstudiengebiet Gorbitz, welches sich aus Gorbitz-Nord/Neu-Omsewitz, Gorbitz-Ost und Gorbitz-Süd zusammensetzt, leben im Jahr 2017 insgesamt etwas mehr als 21.000 Bewohnerinnen und Bewohner mit Hauptwohnsitz. Die Gesamtfläche der drei Stadtteile beträgt 2,86 km². Die Bevölkerungsdichte liegt somit zwischen ca. 7000 und 8500 Personen pro km². Die Bewohnerschaft ist durchschnittlich zwischen 42 und 46 Jahre alt und damit tendenziell etwas älter als in der Gesamtstadt Dresden (42,9 Jahre). In Gorbitz-Nord und Gorbitz-Süd ist der Ausländeranteil mit etwa 17 % deutlich höher als in der Gesamtstadt mit 7,4 %. Der Anteil von Menschen mit sozioökonomischen Problemlagen ist vergleichsweise hoch: zwischen 20 und 30 Prozent der Einwohner beziehen Sozialhilfeleistungen. (Die Zahlen sind dem Dresdner Stadtteilkatalog 2017 entnommen)

Themenstellung und Sicherheitsszenario

Gorbitz hat in seiner relativ kurzen Geschichte schon einige Schwierigkeiten überwinden müssen. In den großräumigen Plattenbaugebieten besteht nach wie vor das Problem fehlender sozialer Durchmischung. Der Wohnraum ist billig und die Infrastruktur gut ausgebaut, weshalb vor allem einkommensschwächere Familien zuziehen. Nach der Entscheidung, Flüchtlinge und Asylsuchende in Dresden dezentral unterzubringen, war Gorbitz einer von zwei Stadtteilen, welcher vermehrt Wohnraum bot. Mit Blick auf das Kriminalitätsaufkommen bildet Gorbitz kein auffällig belastetes Gebiet. Es gibt jedoch vereinzelt Orte, die von unterschiedlichen Teilen der Bevölkerung in den Abendstunden gemieden werden und die einen schlechten Ruf haben. Im Projekt SiQua interessieren wir uns für die im Fallstudiengebiet wahrgenommenen Sicherheitsprobleme aus der Perspektive verschiedener Bewohnergruppen sowie die Zusammenarbeit von lokalen Sicherheitsakteuren im Stadtquartier.

Ergebnisse der Fallstudie

Timeline

Im Rahmen des Forschungsprojektes SiQua und im Prozess der Neugestaltung kommunaler Kriminalprävention in Dresden führte der Geschäftsbereich Ordnung und Sicherheit am 29. August 2019 ein Expertenworkshop auf Stadtbezirksebene durch. Im Mittelpunkt stand dabei die Frage, wie man kommunale Kriminalprävention lokal verankert in der Landeshauptstadt Dresden gestalten kann und welche Handlungserfordernisse sich daraus ergeben.

Der Bericht gibt eine Zusammenfassung über die Forschungsergebnisse der lokalen Sicherheitsanalysen im Fallstudiengebiet Gorbitz. Die Auswertungen beziehen sich auf die 2019 durchgeführte schriftliche Bürgerbefragung „Sicheres Zusammenleben in Dresden" sowie die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS). Die Datenerhebungen und Auswertungen der Technischen Universität Dresden wurden durch die Polizeidirektion Dresden unterstützt.

Stadtteilbericht Gorbitz, pdf-Datei

M.A. Maria-Anna Hoffmann

wissenschaftliche Mitarbeiterin

Dr. Jan Starcke

wissenschaftlicher Mitarbeiter

Team

Dr. Franziska Kunz

Teilprojektleiterin

Wissenschaftliche Partner

Universität Potsdam

Universität Potsdam, Institut für Umweltwissenschaften und Geographie

Karl-Liebknecht-Str. 24-25
14476 Potsdam
Deutschland

Fallstudienpartner

Landeshauptstadt Dresden

Dr.-Külz-Ring 19
01067 Dresden
Deutschland

Polizeidirektion Dresden

Schießgasse 7
01067 Dresden
Deutschland