Berlin-Wedding

Teilnahme am 25. Deutschen Präventionstag

Datum

Am 28. und 29. September 2020 war das Projekt SiQua mit mehreren Vorträgen und Präsentationen beim 25. Deutschen Präventionstag vertreten. Dabei wurden die Projektziele vorgestellt und ausgewählte Forschungsergebnisse präsentiert. Der Kongress fand aufgrund der Entwicklungen um die Corona-Pandemie als digitale Onlineveranstaltung statt. Alle Beiträge wurden aufgezeichnet oder digitalisiert und können unter den nachfolgenden Links online abgerufen werden.

Prävinar „Aktuelle und neue Fördermaßnahmen der Sicherheitsforschung“
(Deutsche Hochschule der Polizei):
https://www.praeventionstag.de/nano.cms/dpt-25-kongressprogramm?xa=deta…

DPT-Infopool Sicherheitsforschung „Social Media, Sicherheitsempfinden und Präventionsarbeit“
(Deutsche Hochschule der Polizei, Universität Potsdam):
https://www.praeventionstag.de/nano.cms/dpt-25-kongressprogramm?xa=deta…

DPT-Infopool Sicherheitsforschung „Schwächen Veränderungen im Stadtteil das Sicherheitsgefühl?“
(Deutsche Hochschule der Polizei, TU Dresden):
https://www.praeventionstag.de/nano.cms/dpt-25-kongressprogramm?xa=deta…

Posterpräsentation: „Verstetigung kommunaler Präventionsarbeit in Dresden“
(Polizeidirektion Dresden, Landeshauptstadt Dresden):
https://www.praeventionstag.de/nano.cms/dpt-25-kongressprogramm?xa=deta…

Städte
Berlin-Friedrichshain
Dresden
Essen
Berlin-Neukölln
Berlin-Wedding
Berlin

Ansprechpartner

Links

Best Practice

An dieser Stelle werden entsprechend dem Projektfortschritt best practice Berichte aufgelistet. Bis dahin bitten wir noch um etwas Geduld.

Bürgerbefragung "Sicheres Zusammenleben“

In den nächsten Tagen erhalten rund 25.000 Bürgerinnen und Bürger in Neukölln, Friedrichshain und Wedding Post in Form eines umfangreichen Fragebogens. Sie wurden per Zufallsverfahren aus dem Einwohnermelderegister ausgewählt und werden gebeten, an einer Befragung zum Thema Nachbarschaft und Sicherheit teilzunehmen, die gleichzeitig auch in anderen Berliner Kiezen sowie in ausgewählten Stadtteilen Dresdens und Essens stattfindet. Die Befragung wird je nach Stadtteil von den zuständigen Projektpartnern koordiniert und durchgeführt.

Berlin Wedding-Zentrum

Wedding-Zentrum
Berlin Wedding-Zentrum

Wedding-Zentrum ist ein ausgesprochen heterogenes Quartier rund um den Leopoldplatz, das im Südosten bis an den Volkspark Humboldthain reicht. Es überwiegt eine bunte Mischung aus Alt- und Neubauten sowie aus Wohn- und Gewerbegebieten ohne einheitliche Struktur.

Sozialdemografische Angaben

Das Quartier Wedding-Zentrum ist auch in Bezug auf seine Bewohner*innen ausgesprochen heterogen. In dem traditionellen Arbeiterquartier siedelten sich bedingt durch den damals günstigen Wohnraum seit den 1970er Jahren zahlreiche, mehrheitlich türkische Arbeitsmigrantinnen und Arbeitsmigranten an. Dies verlieh dem Quartier den multikulturellen Charakter, der es bis heute prägt. Etwa 56 % der Bewohner*innen weisen einen Migrationshintergrund auf, die größte ethnische Minderheit bilden nach wie vor Menschen mit türkischen Wurzeln. Während angesichts des angespannten Berliner Wohnungsmarktes auch im Quartier Wedding-Zentrum die Mieten rasant steigen, zunehmend Bewohner*innen mit einem höheren Sozialstatus zuziehen und in bestimmten Bereichen des Quartiers erste Anzeichen von Gentrifizierung erkennbar werden, weisen nach wie vor überdurchschnittlich viele der etwa 18.000 Bewohner*innen einen niedrigen sozialen Status auf. Das Gebiet ist „überdurchschnittlich“ bis „stark überdurchschnittlich“ von Arbeitslosigkeit, Langzeitarbeitslosigkeit, Transferleistungsbezug und Kinderarmut betroffen und gilt infolgedessen als ein „Gebiet mit besonderem Aufmerksamkeitsbedarf“ . Die Arbeitslosenquote ist mit etwa 10,5 % etwa doppelt so hoch wie im Berliner Landesdurchschnitt, ca. 37 % der Bewohner*innen beziehen staatliche Transferleistungen.

Themenstellung und Sicherheitsszenario

Die Herausforderungen für das Zusammenleben im Quartier sind vielfältig. Lebenslagen, die von Benachteiligung geprägt sind, eine ethnisch und sozial heterogene Struktur ebenso wie Wandlungsprozesse im Kontext eines verstärkten Zuzugs unterschiedlichster Bevölkerungsgruppen und eines angespannten Wohnungsmarktes stellen erhebliche Herausforderungen dar. Darüber hinaus hat das Quartier mit einem negativen Image zu kämpfen und wird in der medialen Berichterstattung teilweise sehr stigmatisierend dargestellt. Organisierte Kriminalität, Clanstrukturen und Drogenhandel sowie der schlechte Zustand des öffentlichen Raumes prägen das negative Image der Nachbarschaft. Eine zentrale Rolle für die Sicherheitswahrnehmung von Bewohner*innen spielen auch Incivilities und Nutzungskonflikte im öffentlichen Raum.

Ergebnisse der Fallstudie

Timeline

Keine Berichte vorhanden.

Keine Publikationen vorhanden.

Jürgen Schendel

Projektkoordinator Stiftung SPI

Frankfurter Allee 35-37
10247 Berlin
Deutschland

Team

Konstanze Fritsch

Projektleiterin Stiftung SPI

Frankfurter Allee 35-37
10247 Berlin
Deutschland

Wissenschaftliche Partner

Deutsche Hochschule der Polizei

Deutsche Hochschule der Polizei

Zum Roten Berge 16-18
48165 Münster
Deutschland

Logo der TU-Dresden

Technische Universität Dresden

Bergstraße 53
01069 Dresden
Deutschland

Universität Potsdam

Universität Potsdam, Institut für Umweltwissenschaften und Geographie

Karl-Liebknecht-Str. 24-25
14476 Potsdam
Deutschland

Fallstudienpartner

Quartiersmanagement Pankstraße (L.I.S.T. GmbH)

Prinz-Eugen-Str. 1
13347 Berlin
Deutschland